TASTE Ski amadé - der beste Geschmack aus Österreichs Bergen in gemütlichen Hütten
TASTE Ski amadé - der beste Geschmack aus Österreichs Bergen in gemütlichen Hütten
Beate Erlmoser

Apré Ski vs. Jännerloch

Dass Après-Ski genauso zum Skifahren gehört wie der Skistock zu den Skiern, ist definitiv eine Tatsache. Allerdings sollte dieses Vorhaben mit Maß und Ziel behandelt werden. Um nicht zu vergessen, après heißt danach. Man gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Skifahrer auf der Piste, sollte man die Party schon während dem Skifahren starten.

Auf dem Weg zu einem Interview verschlug es mich in eine in dieser Saison neu bzw. wiedereröffneten Skihütte im Alpendorf in St. Johann im Pongau.

 

Ein Hotelbesitzer, der gleichzeitig auch der Besitzer besagter Einkehr ist, klärte meine Frage: „Gibt es denn das „Jännerloch“ noch?“ Vor nicht einmal zehn Jahren war das typische Jännerloch zwischen dem Ende der Weihnachtsferien und dem Start der ersten Semesterferien. Somit betrug der Zeitraum, in dem ein wenig Ruhe in die Gastronomie einkehrte beinahe drei Wochen. Doch genauso wie „Die Waltons“ aus dem Fernsehen scheint auch das Jännerloch spurlos verschwunden zu sein. Man gönnt sich einen Skiurlaub in der ferienfreien Zeit – zu Recht!

 

Auch die Zeiten des exzessiv, partybetriebenen Après-Ski scheinen sich zu reduzieren. In Österreich gibt es natürlich nach wie vor angesagte Party Skigebiete, nicht wegzudenken, doch tendiert ein nicht geringer Teil der Gäste zur Gemütlichkeit! Es scheint die neu gewonnene Lebenseinstellung à la „Work Life Balance“ auch in die Skiwelt eingekehrt zu sein. Nicht mehr nur der im hohen Dezibel Bereich gelebte Partysound steht im Vordergrund, sondern die Chillout Musik im Hintergrund und die guten Gespräche in der sogenannten Sprechlautstärke (die im Alltag gebrauchte Lautstärke beim Sprechen und nicht darüber hinaus) gewinnen an Beliebtheit. Tiefenentspannt aus dem Urlaub zurückkommen lautet die Devise!

Gourmet Ski- und Weingenuss auf den Hütten in Ski amadé

Auch auf der Speisekarte sind Veränderungen zu erkennen. Nicht mehr nur die deftige Hausmannskost ist gefragt, es werden auch immer häufiger Portionen in Form der in Spanien häufig kredenzten Tappas (kleine Portionen dafür viele unterschiedliche) serviert. Diese kleinen Köstlichkeiten erleichtern auch den Aufbruch nach dem Mittagessen, da sich das enorme Sättigungsgefühl, das einen glauben lässt man könne sich unmöglich mehr bewegen, erst gar nicht einschleicht . Doch auch BBQ am Berg, „Foodtrucks“ und Essen im Freien mit Heizstrahler scheinen an Beliebtheit zu gewinnen. Auf die Frage, ob ein BBQ am Berg viele hungrige Skifahrer anzieht, bekomme ich die Antwort, es ließe sich ein unglaublicher Andrang verzeichnen, den sich selbst der Besitzer in dieser Form nicht erwartet hätte!

Es tut sich was am Berg und es lohnt sich, die Neuheiten zu erkunden!

Beate Erlmoser

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